Implantologie

Implantologie (künstliche Zahnwurzeln)

Der Verlust von Zähnen führt häufig zu einem Verlust an Lebensqualität durch Probleme beim Kauen oder Sprechen. Weiterhin kann der Ausfall eines Zahnes in seiner Pfeilerfunktion den Verlust weiterer Zähne oder der Prothesenfähigkeit zur Folge haben. Um diese Probleme zu beheben, ist das Einbringen von künstlichen Zahnwurzeln in den Kiefer möglich. Diese können im Anschluss mit einer Krone versorgt werden und erlauben Ihnen ein natürliches Empfinden beim Essen, Trinken, Kauen, Schlucken, Sprechen und Lächeln.

Gerne erarbeiten wir, auch in Rücksprache mit Ihrem Hauszahnarzt, ein Konzept zur Wiederherstellung der Kau- und Sprechfunktion.

Insbesondere bei komplexen Fällen oder bei Patienten, die lange Jahre Prothesen getragen haben, nutzen wir unsere Möglichkeiten der digitalen Planung um Ihnen den modernsten Stand der Technik mit höchster chirurgischer Expertise anbieten zu können. Ein weiterer Vorteil der digitalen Planung ist die Möglichkeit der „minimalinvasiven Implantologie“. Bei ausreichendem Knochenangebot ist hier, dank der o.g. digitalen Planung, nicht einmal ein aufschneiden der Mundschleimhaut nötig und wir können Sie noch am Tag der Implantation mit einer Zahnkrone versorgen. Sie können „live“ vor Ort anschauen, wie Ihre zukünftige Zahnkrone gefräst wird.

Selbstverständlich verwenden wir ausschließlich hochwertige Implantatsysteme.
Gerne beraten wir Sie ausführlich in einem persönlichen Gespräch.

Short facts

Implantologie (künstliche Zahnwurzeln)

 


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Dauer der Operation
15 – 30 Minuten

Anästhesie
Lokalanästhesie (bei Bedarf auch Vollnarkose)

Arbeitsunfähigkeit
1 – 5 Tage

 Sofortbelastung der Implantate mit Zahnkrone möglich!

Ihr Ansprechpartner

Sie haben Fragen zur Implantologie?
Wir freuen uns auf Ihren Kontakt.

Ihr Ansprechpartner
Priv.-Doz. Dr. Dr. Alexander Bartella

  0521 - 20 19 55 5
 info(at)gesichtschirurgie-bielefeld.de
 

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FAQ

Implantologie – Künstliche Zahnwurzeln

Künstliche Zahnwurzeln (oder auch „Implantate“ bzw. „Zahnimplantate“ genannt) sind eine moderne und schonende Möglichkeit verlorene Zähne zu ersetzen und die Kau-, Sprech- und Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Hierzu gibt es viele verschiede Informationen und Quellen, die teilweise unterschiedliche Meinungen vertreten. Um Sie gut zu informieren, beantworten ich Ihnen gerne die häufigsten Fragen in unserem Implantat-„frequently asked questions“ Abschnitt. Die Antworten basieren auf den aktuellen Erkenntnissen aus Forschung und Wissenschaft und stehen im Einklang mit unseren persönlichen Erfahrungen.

Sollten Sie Interesse an einer persönlichen Beratung haben, so können Sie gerne hier einen Termin vereinbaren.

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Wie lange hält ein Implantat?

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Zahnimplantat nach 10 Jahren noch „gesund“ im Mund ist, liegt zwischen 94 und 98,5%, nach 20 Jahren bei ca. 85%. Durch die neuen Oberflächen der Zahnimplantate sind also langfristige Erfolge die Regel.

Tut eine Implantation (das setzen einer künstlichen Zahnwurzel) weh?

Das setzen der Implantate tut weniger weh als einen Zahn zu ziehen. Trotzdem wird natürlich eine lokale Betäubung verwendet. Nach dem Eingriff reichen gängige Schmerzmittel (wie z.B. Ibuprofen oder Paracetamol) i.d.R. aus, um keine Schmerzen zu spüren.

Muss man ein Implantat putzen?

Ja! Zahnimplantate und der entsprechende Aufbau müssen gepflegt werden wie „normale“ Zähne. Zahnkronen und Implantate können zwar keine Karies bekommen, allerdings kann eine sog. Periimplantitis (vergleichbar mit einer „Parodontose“ des Implantates) langfristig zu einem Verlust des Implantates führen. Wird dies frühzeitig erkannt, kann man diese gut behandeln.

Was ist besser? Ein Implantat oder eine Brücke?

Diese Frage wird häufig gestellt und ist nicht leicht zu beantworten. Der Vorteil vom Implantat ist, dass gesunde Nachbarzähne geschont werden können. So müssen für eine Brücke bis zu 70% der gesunden Zahnsubstanz entfernt werden. Allerdings brauchen Implantate ein ausreichendes Knochenlager um fest zu sein. Wenn dieses nicht vorhanden ist, können Operationen notwendig werden, was bei einer Brücke nicht der Fall ist. Eine entsprechende Empfehlung sollte individuell jeweils nach einer ausführlichen klinischen und radiologischen Untersuchung gegeben werden und auf die Patientenwünsche und –bedürfnisse abgestimmt sein.

Können auch ältere Patienten noch mit Implantaten versorgt werden?

Auch ältere Patienten können dank moderner Implantatsysteme zuverlässig mit Zahnimplantaten versorgt werden. Sollte der Knochen in einem nicht mehr ganz optimalen Zustand sein, kann eine etwas längere Einheilzeit notwendig werden. Die Lebensqualität, die aus zuverlässigem Zahnersatz resultiert, wird von den Patienten sehr geschätzt.

Was unterscheidet einen Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie von einem Oralchirurgen?

Ein Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg (MKG-Chirurg) studiert zunächst Medizin, danach Zahnmedizin und hat anschließend eine Facharztweiterbildung von 5 Jahren. Dadurch hat er ein fundiertes Wissen aus Medizin und Zahnmedizin und kann entsprechend einfache wie komplexe Fälle optimal behandeln. Oralchirurgen sind Zahnärzte, die in der Regel von MKG-Chirurgen ausgebildet werden. Nach dem Studium der Zahnmedizin haben sie eine Weiterbildungszeit von 3 Jahren.

Was kostet ein Zahnimplantat?

Das ist natürlich sehr individuell von Anatomie, Befund, und Patientenwünschen abhängig. Man kann aber ungefähr mit 1000-1500€ für ein einzelnes Implantat rechnen. Werden mehrere Implantate auf einmal inseriert, werden die Kosten günstiger, da einige Leistungen nur einmal durchgeführt werden (wie beispielsweise eine 3D Aufnahme).

Wann kann ich eine Zahnkrone auf das Implantat bekommen?

Wenn das Implantat gut im Knochen sitzt, kann sofort eine Krone eingesetzt werden. Wenn der Knochen eine nicht ganz so gute Qualität hat, dann sollte man für drei Monate warten.

Verbessert ein Implantat den Sitz einer Prothese?

Vor allem im Unterkiefer können Zahnimplantate helfen, schlechtsitzende Prothesen besser zu befestigen. Im Oberkiefer kann durch Implantate der Gaumen frei gestaltet werden, was das Sprechen und Schmecken wieder deutlich verbessert.

Kann man auch als Raucher ein Zahnimplantat bekommen?

Ja! Heutzutage können auch Raucher zuverlässig mit Zahnimplantaten versorgt werden. Die Einheilung kann allerdings zeitverzögert sein bzw. etwas weniger zuverlässig als bei Nichtrauchern.

Können Patienten mit Diabetes mellitus („Zuckerkrankheit“) mit Zahnimplantaten versorgt werden?

Eine Behandlung von Patienten mit Diabetes mellitus sollte immer in Rücksprache mit dem Hausarzt erfolgen. Der Zuckerwert sollte so optimal wie möglich eingestellt sein um eine Einheilung zu ermöglichen. Prinzipiell ist aber auch dies möglich.

Kann man trotz Blutverdünnern Implantate bekommen?

Bei einer schonenden Behandlung ist es heute trotz ASS (Aspirin), Marcumar, Xarelto, Eliquis und anderen Blutverdünnern möglich, Zahnimplantate zu inserieren. Hier ist es wichtig zu einem Spezialisten zu gehen, wie beispielsweise einem Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen, der die Wechselwirkungen aus Medizin und Zahnmedizin richtig einschätzen kann.

Wie viele Implantate benötige ich, um keine Prothese mehr zu haben?

Festsitzender Zahnersatz (also Brücken oder Kronen) benötigen bei einem ansonsten zahnlosen Kiefer zwischen 4 und 8 Implantate um stabil und langfristig im Mund zu bleiben.